2004s

Nachweihnachtliche Grüße

Die Weihnachtstage sind vorüber -- die Ruhe hält an. Ich hoffe, ihr habt die Feiertage so weitgehend entspannt verbringen können wie ich!

Jetzt bin ich voll dabei, meine Geschenke zu genießen. Es ist super -- dieses Jahr sind nur Volltreffer dabei. (Tipp: Ein gepflegter Wunschzettel lohnt sich.)

Den "Ghost in the Shell -- Manmachine Interface" habe ich schon durch -- von hinten nach vorn und von rechts nach links. Im Web schrieb jemand "Wer diesen Manga beim ersten Mal versteht, ist ein Genie". Ich bin erleichtert.

Sowohl aus der "Raumpatroille Orion Alphabox" als auch aus "Star Trek TNG 3. Season" lagen schon erste Disks im DVD-Player. Heja, die nächsten sturmfreien Abende sind gesichert!

Der Dilbert-Kalender wird eine Zierde für meinen Schreibtisch in der Firma sein, und für die Foto-Collage werde ich in meinem neuen Zuhause einen Ehrenplatz suchen.

Eins steht fest: Ich bin sehr dankbar für jedes kleine oder große Geschenk -- dazu zähle ich an erster Stelle Liebe und Freundschaft.

Frohe Weihnachten!

Wie immer für alle überraschend ist auch dieses Weihnachtsfest auf den 24. Dezember gefallen. Ich hoffe, ihr seid inzwischen vorbereitet. (Was immer das heisst.)

Ich habe inzwischen alle Geschenke vorbereitet, und dank neuer Winterreifen kann die weiße Weihnacht jetzt kommen. (Hey, man darf doch träumen.)

Den Heiligen Abend werde ich bei Carolin in Freiburg verbringen. Wir werden es uns gemütlich machen und das Fest genießen. Am Weihnachtsmorgen fahren wir zurück, um mit meiner Familie essen zu gehen. (Essen: die Tätigkeit, an der man Weihnachten erkennt.)

Zuvor jedoch möchte ich euch allen da draußen ein gesegnetes Weihnachtsfest wünschen. An diesem Tag wurde jemand geboren, den Leute wie ich sehr wichtig finden und mit dem Begriff "Liebe" gleichsetzen. (Armin, du erlebst ja vielleicht eine ganz ähnliche Situation -- ich drück euch die Daumen!)

Möge die Zeit am Ende des Jahres uns allen etwas Gelegenheit geben, Luft zu holen, nachzudenken, liebe Menschen zu treffen sowie die Ruhe und den Frieden zu genießen. (Leider ist das nicht allen Menschen vergönnt.)

In diesem Sinne wünsche ich euch allen frohe Weihnachten, buon natale, merry christmas, feliz navidad!

Der Teufel steckt im Detail

Wo der Philippsburger Stadtanzeiger eine harmlose Meldung zu veröffentlichen glaubte, findet das Rock Hard 12/2004 eine Botschaft zwischen den Zeilen:

666 Kinder in 16 Jahren getauft: Pfarrer Anton Killer feierlich in den Ruhestand verabschiedet

Beim Fachblatt für Stromgitarrenmusik schloss man: "Der Deibel treibt mal wieder seine kleinen Spässken mit dem Fußvolk seines alten Schachpartners".

Nah dran

Aus dem "Can do" Magazin von O2:

Wassermann -- Sie sind dank Ihres Einfühlungsvermögens ein gern gesehener Gast und ein begehrter Ratgeber in Lebensfragen. Sie haben derzeit einen »offenen Kanal« in andere Sphären, der Antworten auf die außergewöhnlichsten Fragen offenbart. Das können Sie auch für sich selbst nutzen. Die Zeit ist gekommen, Entscheidungen über einen beruflichen Wechsel oder eine Erneuerung Ihrer Liebesbeziehung zu treffen. Das Eintauchen in die Welt Neptuns kann sich in übertriebener Feierlaune äußern. Hüten Sie sich vor übermäßigem Alkoholgenuss.

Ich bin erstaunt.

Sendung mit dem Spreeblick erklärt Jamba

Wer immer schon mal wissen wollte, wie man millionenschwere Fernsehwerbung finanziert, kann bei der "Sendung mit dem Spreeblick" etwas lernen.

Der bissige Artikel über Jamba -- die Firma, zwischen deren Werbung MTV Musikvideos schaltet -- schlägt derzeit heftige Wellen in der Blogwelt.

Noch scheint im Geschäft mit Klingeltönen ein Haufen Geld zu stecken -- wenn man darauf baut, dass das Kleingedruckte nicht gelesen wird.

Alles für die Sicherheit

Mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist es jetzt sogar eine ehemalige Justizministerin, die in der Öffentlichkeit die Infragestellung grundlegender Verfassungswerte durch die Bundesregierung kritisiert.

Ich verfolge schon seit langem mit Sorge, wie immer mehr Grundrechte eingeschränkt werden -- angeblich zu Gunsten der Terrorismusbekämpfung und damit der Sicherheit des Volkes.

"Wer beschützt uns vor denen, die uns beschützen?" frage ich mich aber, wenn ich sehe, wie überall Kameras auftauchen, wie man Provider zur Installation von Geräten zur E-Mail-Einsicht verpflichtet und wie überhaupt der Datenschutz immer mehr ausgehöhlt wird.

Wenn Frau Leutheusser-Schnarrenberger sagt, dass "immer intensivere Eingriffe in die Freiheit aller ganz selbstverständlich in Kauf genommen" werden, obwohl die Bedrohung in Deutschland kaum konkret zu fassen ist, kann ich ihr nur zustimmen.

Und das Traurigste ist, dass diese völlig berechtigte Kritik einer FDP-Politikerin an eine rot-grüne Regierung gerichtet werden muss.

(via Heise)

Identitätsdiebstahl

Bei eBay ein Benutzerkonto mit fremden Adressdaten einzurichten scheint wirklich kein Problem zu sein. Ich hab darüber schon einiges in der c't und im Web gelesen, und seit heute bin ich auch direkt davon betroffen.

Denn heute erhielt ich ein Schreiben einer Hamburger Anwaltskanzlei, die für die eBay Schweiz AG Auktionsgebühren bei mir eintreiben will -- natürlich für Auktionen eines Pseudonyms, das ich noch nie in meinem Leben gesehen habe.

Das Schreiben an meinen Anwalt ist bereits raus, mal sehen, was jetzt kommt. Wenn ich mir einschlägige Webseiten anschaue, kann das ja richtig lustig werden...

Linux gewinnt erneut

Auf The Age wird auf eine aktualisierte Studie hingewiesen, die die TCO von Windows und Linux vergleicht.

Erneut geht das Ergebnis zu Gunsten von Linux aus: ein 250-Personen-Unternehmen könne mit Linux bis zu 36% an Ausgaben einsparen.

Pegamento 1.0 Beta-5

Wie Nekochan meldet, wurde eine neue, kostenfreie Beta-Version der Image Compositing Software Pegamento für IRIX veröffentlicht.

Bei Pegamento handelt es sich um eine Software zum Zusammenfügen von Bildern (daher auch der spanische Name, der auf Deutsch "Kleber" bedeutet). Dabei nutzt sie intensiv Funktionen der Grafik-Hardware.

Warum OpenOffice.org besser ist

In einem Kommentar auf PC-Tools.net nimmt Jem Berkes einen Vergleich zwischen der freien Office-Suite und dem proprietären "Standard" vor.

Berkes kommt zu dem Schluss, dass OpenOffice.org nicht nur ausreicht, um die tägliche Arbeit zu erledigen, sondern sogar einige Vorteile gegenüber MS Office bringt:

  • OOo läuft auf verschiedenen Plattformen (er nennt Windows, Linux, Solaris, FreeBSD, Mac OS X; IRIX gehört meines Wissens auch dazu). So kann auf verschiedenen Rechnern mit den gleichen Dokumenten gearbeitet werden.

  • OOo ist stabil und läuft sauber. Berkes stellt dem einige Schrecken durch das wackelige Verhalten von MS Office gegenüber.

  • Berkes hat Vertrauen zu OpenOffice.org und dessen Entwicklern. Bestärkt wird er noch durch die Möglichkeit, selbst zum Projekt beitragen zu können. Bei Open Source Software ist kein Ärger durch verfallene Lizenzen, verlorene Freischaltungen oder erzwungene Updates zu erwarten.

  • Das Thema "Langlebige Daten" ist wichtig, wird aber oft übersehen, weil es sich erst in der Zukunft bemerkbar macht Das offene, XML-basierte Dateiformat von OpenOffice.org macht den Inhalt der Dokumente sowohl für den Anwender als auch für die Entwickler von Sekundärsoftware leicht zugänglich.

  • In die gleiche Kerbe schlägt der Punkt Datenaustausch". Wo Microsoft sich sträubt, den Datenfluss von und zu anderer Software zu unterstützen, fördert ihn OOo durch sein Design nach der "OASIS-Spezifikation

Berkes' Fazit: "Software-Unternehmen sterben -- Daten nicht. Wenn ein Unternehmen das Geheimnis zum Zugriff auf Ihre Daten mit ins Grab nimmt, wo bleiben Sie dann?"

Warum Nerds unpopulär sind

Auf Wired findet sich ein kleiner Artikel, den ich ganz gut nachempfinden kann.

Worin ich mich vor allem wiederfinde, ist der folgende Absatz:

"Of course I wanted to be popular. But, in fact, I didn't - not enough. There was something else I wanted more: to be smart. Not simply to do well in school, though that counted for something, but to design beautiful rockets, or to write well, or to understand how to program computers. In general, to make great things."

p. "Große Dinge" zu tun war schon immer mein stärkster Antrieb. Das Problem dabei ist nur, neben den großen Dingen die wichtigen kleinen nicht aus den Augen zu verlieren. Das misslingt mir gelegentlich immer noch. Ich bin sehr froh und von Herzen dankbar, dass es Leute gibt, die mir helfen, das in Balance zu bekommen.

SGI präsentiert Kommandozentrum

Auf der derzeit laufenden Interservice/Industry Training, Simulation and Education Conference" ("I/ITSEC) präsentiert SGI leistungsfähige Datenverarbeitungs-, Speicher- und Visualisierungstechnologie für die Bereiche Geheimdienst und Militär. Gerade in diesen Bereichen steigen die zu verarbeitenden Informationsmengen ständig an, auf deren Basis häufig schnelle Entscheidungen gefällt werden müssen.[1]

Highlight der Präsentation ist ein "Command Center" mit einem Großdisplay zur Visualisierung großer Datenmengen in Mono- oder Stereo-3D. LCD-Panels an den Seiten stellen ergänzende Informationen dar, per "Visual Area Networking" kann auf die Informationen auch von entfernten Orten aus nahezu in Echtzeit zugegriffen werden.

(CCN News&id=3528, via SiliconBunny)

fn1. Ich muss unbedingt mal wieder "War Games" anschauen...

Bilder vom letzten AK-Wochenende gerettet

Ich hatte nach dem Aufbaukurs Teil 3 alle Fotos auf meinen Notebook überspielt und wie immer auf der Kamera gelöscht. Aber erst nachdem die Festplatte wegen eines Defekts ausgetauscht worden war, stellte ich fest, dass das Bilderverzeichnis nicht im Backup berücksichtigt worden war. So musste ich die Bilder als verloren abschreiben. :(

Am Freitag Abend stieß ich dann aber auf die Software Magic Rescue Sie kann gelöschte Dateien retten, indem sie die rohen Plattendaten nach bestimmten Mustern untersucht.

Und tatsächlich -- ich konnte damit alle Bilder der seit dem AK nicht mehr benutzten Speicherkarte wiederherstellen! Heute abend erzeuge ich die Bildergalerie und lade sie auf den Server.

dbox2 assimiliert

Am vergangenen Montag haben wir ja abends im Büro zwei Premiere dbox2 mit Neutrino geflasht -- eine davon war meine.

Am Wochenende gelang es Tom und mir, sie so zum Laufen zu bringen, dass sie sowohl die freien Fersehprogramme als auch PREMIERE "Start" und "Sport" auf den Schirm zauberte.

Dass ich "Sport" sofort kündigen werde, war ja von vornherein klar. Selbst wenn da täglich Kampfsport übertragen würde, wäre es mir die immensen Gebühren nicht wert. Aber auch "Start" ist nur ein Mischmasch der anderen PREMIERE-Programme und nur wenig davon spricht mich an. So habe ich auch gleich ein Fax an den Kundenservice geschickt, in dem ich beides gekündigt habe.

Was bleibt, reicht mir immer noch völlig, nämlich eine Settop-Box, mit der ich hochkomfortabel übers Netzwerk Sendungen mitschneiden bzw. (genauso wie DVDs oder MP3s) wieder abspielen kann.

Nikolaus

Am Morgen des Namenstags des Hl. Nikolaus von Myra habe natürlich auch ich erst mal in meine Stiefel geschaut. Es war aber nichts drin, was ich da drin haben will. Also habe ich erst mal Febrèze reingesprüht.

Im Büro wartete aber immerhin bereits ein Weihnachtsmann aus Kinderschokolade auf mich und ein zweiter, kleiner gesellte sich bald noch dazu. Die Kalorien Adventszeit ist da...

Bookmarks im Web

Wenn man an wechselnden Orten surft (daheim, im Büro, im Internet-Cafe), entstehen schnell unterschiedliche Bookmark-Sammlungen. Und oft ist das Bookmark, das man gerade braucht, auf dem anderen Rechner.

Durch die Installation von Sitebar auf meinem Rootserver kann ich jetzt seit einigen Wochen meine Bookmarks von überall aus ablegen und abrufen.

Browser wie Mozilla oder Firefox erlauben die Integration in eine seitliche Leiste neben dem Browserfenster (daher auch die Anspielung auf Sidebar"), sodass man jederzeit bequemen Zugriff auf seine Bookmarks hat. Über ein "Bookmarklet kann ich den URL der Seite, die ich gerade besuche, per Mausklick in Sitebar übernehmen.

Einen Teil meiner Bookmarks mache ich öffentlich zugänglich, damit auch andere Nutzen daraus ziehen können. Andere Links behalte ich wiederum für mich. Das Rechtekonzept von Sitebar erlaubt beides auf einfache Weise.

Wer jetzt ebenfalls seine Bookmarks im Web pflegen möchte, kann mir gern eine E-Mail schicken, dann richte ich ihr auf meinem Server ein eigenes Benutzerkonto ein.

Unzumutbar

Wenn ich heute abend meine dbox2 durch Installation von Neutrino zu neuen Horizonten führe, wünsche ich mir noch ein Plugin, das es für den Linux-VDR schon gibt: vdr-taste verhindert die versehentliche Anzeige von Sendungen, die man zuvor in eine Sperrliste eingetragen hat. Zappt man auf einen Kanal, auf dem gerade Dschungelcamp oder Big Brother läuft, erscheint nur die Meldung "Programm unzumutbar" und es wird zum nächsten brauchbaren Kanal weitergeleitet. Das kann sowohl Nerven als auch Daumen enorm schonen.

Ich fürchte nur, dass es Zeiten gibt, in denen das Plugin in eine Endlosschleife gerät...

Give us all your money

Entweder hat man das SCO-Management unter Wahrheitsdrogen gesetzt oder die Website des Unternehmens wurde "fremdmodifiziert". :)

Mein Screenshot von 12:05 Uhr zeigt jedenfalls das Selbstverständnis der vermeintlichen Eigentümer des Linux-Copyrights überraschend offen dargestellt.

(via Isotopp)

SuSE Linux 9.2

Nachdem in meinem Inspiron 8200 die Festplatte aufgegeben und Dell mir eine neue geliefert hatte, war eine Neuinstallation fällig. Ich habe die Gelegenheit genutzt, gleich auf das neue SuSE Linux 9.2 umzusteigen.

Auf den ersten Blick kommt mir die Distribution sehr gelungen vor. Die Installation war reibungslos, meine wichtigsten Software-Pakete sind bereits wieder in Betrieb.

Auch das neue KDE 3.3 scheint deutlich an Funktionen und Komfort zugelegt zu haben. Mal sehen, ob es mir auch auf Dauer besser gefällt als der schlanke XFce4-Windowmanager.

Bisher scheint sich das Upgrade von 9.0 auf 9.2 also gelohnt zu haben. Mal sehen, wie ich in einigen Wochen darüber denke.

Starke Verben

Als Verfechter einer starken deutschen Sprache erfreue ich mich des Funds einer interessanten Website: die Gesellschaft zur Stärkung der Verben widmet sich der deutschen Sprachvielfalt.

Die Website versteht sich als "Anlaufstelle für schwache und geknochtene[1] Verben aller Sprachen, denen der Weg in die Unregelmäßigkeit erlirchten[2] werden soll." Zentrales Thema sind, wie unschwer zu erkennen ist, unregelmäßige Verben, die als solche in der heutigen Sprache nicht mehr vorkommen[3] -- oder auch bisher gar nicht vorkamen[4].

Natürlich wird auch des Genitivs gedacht, was mich persönlich besonders freut.

Wir halten fest: Auch Sprechen ist (eine) Kunst.

fn1. knechten -- knocht -- geknochen

fn2. erleichtern -- erlircht -- erlirchten

fn3. backen -- buk -- gebacken

fn4. packen -- puk -- gepacken

Nachtschicht


Wer konfiguriert noch so spät bei Nacht und Wind?
Es ist der Admin – ich glaub, der spinnt!
Er hat die .conf in den vi geladen
die Backupdatei bewahrt sie vor Schaden.

“Mein Server, von welchem Problem dein Logfile spricht?”
“Siehst, Admin, du den URLkönig nicht?
Die IP-Adresse mit Port und mit Host?”
“Mein Server, das ist nur ein Heise-Post.”

“Du lieber Server, komm geh’ mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir,
Mit Software ganz ohne BO und Race,
Mein Kumpel hat manches modische Case.”

“Mein Admin, mein Admin, protokollierst du nicht,
Was URLkönig mir leise verspricht?”
“Bleib kühl, o bleibe doch kühl, mein Gerät,
Damit es dir nicht noch die CPU brät.”

“Willst, feiner Rackmount, du mit mir gehn,
Meine Admins sollen dich warten schön,
Meine Admins schuften in nächtlichem Reihn
Und binden dich in ihr WLAN ein.”

“Mein Admin, mein Admin, siehst du nicht im Dump
URLkönigs Admins verändern den JMP!”
“Mein Server, mein Server, ich seh es genau,
Das Wallpaper mit einer nackigen Frau.”

“Ich lieb dich, mich reizet dein Platteninhalt,
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!”
“Mein Admin, mein Admin, jetzt loggt er sich ein,
URLkönig will mein neuer root-User sein.”

Dem Admin grausets, er hackt wie ein Wilder,
Sein X11R6 zeigt bloß seltsame Bilder,
Drückt die Enter-Taste mit Mühe und Not,
Am Netzwerkkabel der Server war tot.

p. (Während einer Loadbalancer-Installation nachts um halb drei. Entschuldigung an J.W. von Goethe.)

Textmaker für den Zaurus

Mit TextMaker gibt es zum Preis von knapp 50 Euro eine neue Textverarbeitungssoftware für die Linux-basierten Zaurus-PDAs von Sharp.

Das Programm kann Word-Dokumente verarbeiten und verfügt unter anderem über Funktionen wie mehrsprachige Rechtschreibprüfung, Grafikeinbindung, Fußnoten, Endnoten, Kopfzeilen, Tabellen und Formularbearbeitung.

Ich hab meinen Zaurus 5000 zwar seinerzeit gegen einen Planer aus Papier eingetauscht, aber ich freue mich, dass die Linux-PDAs noch immer Unterstützung finden.

(via Heise)

Nostalgie

Es gibt Krankheiten, die tauchen immer mal wieder auf, oft ausgelöst durch eine Kleinigkeit. Computer-Nostalgie ist sowas.Phase 1, Infektion: Kürzlich bin ich beim Rausgehen an einer SGI Indy vorbeigelaufen, die nur noch zu Demozwecken bei uns in der Abteilung steht. Und prompt kamen Erinnerungen an die guten alten Zeiten vor 10 Jahren hoch, als ich das Glück hatte, an Silicon Graphics Workstations -- damals der Inbegriff grafischer Potenz -- zu arbeiten. Neben der beeindruckenden Leistung im Vergleich zum heimischen 150MHz-PC war es das Design der Gehäuse, das einem sofort auffiel. Selbst heute sehen die Kisten gegenüber dem 0815-PC noch einfach nur gut aus.

Phase 2, Inkubation: Ich schaute mal bei Ebay nach, was gebrauchte SGI-Workstations denn heutzutage kosten. Auch hier kennt der Preisverfall keine Gnade: Geräte, für die einmal fünfstellige DM-Beträge investiert wurden, gehen heute für wenige hundert Euro über die Theke. Interessant...

Phase 3, klare Symptome: Ich wünsche mir eine Octane2 auf Weihnachten, zusammen mit dem Kalender Classic Computers Ein Besuch im virtuellen Homecomputermuseum lindert die Beschwerden nicht ausreichend.

Die Symptome lassen sich durch Darreichung einer Workstation eventuell behandeln. Alternativ könnte ich als Rosskur auch meinen Kontoauszug anschauen.

Aber die Krankheit selbst erscheint mir unheilbar.

Benebelt und beleuchtet

Eine kurze Durchsage in eigener Sache:

Die Nebelschlussleuchte ist nur bei Nebel unter 50m Sicht einzuschalten, sonst nicht! 50m ist in der Regel der Abstand zwischen 2 Leitpfosten neben der Fahrbahn.

Weitere Hinweise dazu auf Fahrtipps.de

Buch: Einführung in Perl

"Einführung in Perl" ist die deutsche Übersetzung des Buchs "Learning Perl" von Randal L. Schwartz und Tom Christiansen. Was der deutsche Titel verspricht, hält das Buch auch in vollem Umfang ein.Man kann schon am Inhaltsverzeichnis erkennen, dass "Einführung in Perl" alle wichtigen Themen abdeckt, die angehende Perl-Entwickler interessieren:

Einführung

Skalare Daten

Listen und Arrays

Subroutinen

Hashes

IO-Grundlagen

Das Konzept der Regulären Ausdrücke

Mehr über Reguläre Ausdrücke

Reguläre Ausdrücke anwenden

Weitere Kontrollstrukturen

Dateihandles und Dateitests

Zugriff auf Verzeichnisse

Dateien und Verzeichnisse bearbeiten

Prozessverwaltung

Strings und Sortierfunktionen

Einfache Datenbanken

Fortgeschrittene Perl-Techniken

Dem ganzen Buch merkt man an, dass es aus Kursmaterialien entstanden ist, die Schwartz in seinen Perl-Trainings verwendete. Er orientiert sich an der Programmier-Praxis und erklärt die Sachverhalte anschaulich und verständlich. Durch die Übungen am Ende jedes Kapitels und die oft witzigen Fußnoten macht es Spass, sich immer weiter in die Tiefen der Programmiersprache vorzuwagen.

Neben den grundlegenden Kontrollstrukturen und Datentypen kommen auch weiterführende Themen wie Dateihandling, eval oder DBM-Datenbanken nicht zu kurz. Mit drei Kapiteln werden die Regulären Ausdrücke besonders gewürdigt. Das ist einerseits ihrem Stellenwert für die Bedeutung von Perl, aber auch andererseits ihrer Komplexität angemessen.

Fazit: Es ist kein Wunder, dass O'Reilly das Buch nun schon in der 3. Auflage herausgegeben hat. Zusammen mit Larry Walls Referenz "Programmieren in Perl" gehört "Einführung in Perl" in das Bücherregal jeder Perl-Entwicklerin.

Gutes Karma

In der Hoffnung, endlich auch mal mehr Zeit unterwegs im Freien oder gar im Ausland zu verbringen, habe ich mir im August 2004 den Digital Music Player "Rio Karma" zugelegt.Das Teil hat eine sehr handliche quadratische Form, obwohl es 20GB Plattenplatz mitbringt. Ich habe inzwischen fast meine ganze Musiksammlung draufgespielt -- und es sind immer noch einige GB frei...

Als Idealist gefallen mir besonders folgende Eigenschaften:

  • Der Karma spielt auch OGG Dateien, deren Qualität schon bei platzsparenden 64kbps völlig ausreicht.
  • Der Player kann über seine Dockingstation ins Netzwerk eingebunden werden und ist dann einfach per Webbrowser erreichbar. Auf diesem Weg kann man sich ein kleines Java-Programm namens "Rio Music Manager Lite" herunterladen. Dies ist eine abgespeckte, aber plattformunabhängige Version der mitgelieferten Windows-Software und somit auch unter Linux und Mac OS einsetzbar.
  • Mit dem RMM können Musikdateien zwischen Karma und PC ausgetauscht werden (wohlgemerkt in beide Richtungen). Andere Dateien können über die "Rio Taxi" Funktion transferiert werden -- der Karma dient auf diese Weise auch als mobile Festplatte.

Die Auswahl zu spielender Musik kann bequem nach Künstler, Album, Musikgenre oder auch nach Erscheinungsjahr erfolgen. Die Musikdateien sollten dazu sauber mit ID3-Tags versehen sein. Mit Playlists können die gespeicherten Songs nach Belieben gruppiert werden. Die Funktion "Rio DJ" erlaubt die automatische Zusammenstellung einer Playlist nach verschiedenen Kriterien, z.B. nur Titel, die ich schon lange nicht mehr angehört habe, oder nur Songs aus dem Jahr 1988.

Die mitgelieferten Ohrstöpsel habe ich durch etwas bessere von Philips eingetauscht und ich bin mit dem Klang sehr zufrieden.

Auch die Unterstützung im Web für den Player ist gut: auf Riovolution.com finden sich ein belebtes Forum wie auch Links zu Software-Downloads und anderen Websites.

Ich kann das Gerät deshalb uneingeschränkt empfehlen.

Linux-Cluster auf Xbox-Basis

Es ist ja seit längerem bekannt, dass man Linux auch auf der Xbox betreiben kann. Anandtech hat nun ein Cluster-Projekt auf die Beine gestellt, bei dem sie 8 Konsolen zu einem leistungsfähigen Rechensystem koppeln.

Bei einem Preis von $150 pro Knoten klingt das zunächst interessant, aber im Test zeigte sich, dass die spärliche Hardware-Ausstattung (700MHz CPU, 64MB RAM) schnell zum Klotz am Bein wird.

Man darf jedoch gespannt sein, was das gleiche Projekt mit der kommenden Xbox 2 ergeben wird.

Alles Gute kommt von oben

Der Guardian,14493,1345460,00.html berichtet, dass die USA jetzt so weit sind, den Weltraum zu militarisieren.

Warum bin ich nicht überrascht, dass man dabei das Weltraum-Abkommen von 1967, das dessen Aufrüstung verbietet, geflissentlich ignoriert?

CAJ Leitungsrat 2004

An diesem Wochenende fand in Ludwigshafen der erste Leitungsrat des CAJ Bundesverbands statt. Ich war mit Daniel mit dabei und finde, dass es sich gelohnt hat.Am Freitag Abend waren wir nach einer Odyssee durch das idyllische Ludwigshafen im Heinrich-Pesch-Haus angekommen. Der entscheidende Unterschied zu den früheren Bundeskonferenzen fiel uns dort sofort ins Auge: es sind bedeutend weniger Leute, weil jede Diözese nur noch 2 Ehrenamtliche in den Rat entsendet. Da einigen Diözesen aus Krankheits- oder Termingründen nicht einmal das möglich war, kam es uns erst mal ziemlich leer vor.

Aber dieser Unterschied ist auch ein klarer Vorteil, denn ich konnte mir schnell einen Überblick über die Teilnehmer machen und die Arbeit im Plenum funktionierte stets einwandfrei. Die tolle Diskussionskultur wurde am Ende auch ausdrücklich gelobt.

Der erste Leitungsrat sorgte mit einem großen Wahlen-Block für eine neue Verbandsleitung und verabschiedete seine neue Geschäftsordnung. Ab jetzt leiten Heike Reisert und Arndt Schröders als ehrenamtliche Bundesvorsitzendende, verstärkt durch Sarah Winkens als Stellvertretung, den Verband. Mit Gregor Giehrlich ist im kommenden Jahr auch die kompetente Nachfolge von Joachim als Bundessekretär gesichert.

Die gestrige Party nach dem gemeinsamen Gottesdienst musste ich heute erst mal verdauen -- herzliche Grüße nach Hamburg und ins Allgäu! :)

Wir haben gemerkt, dass es in den Details noch Verbesserungen geben muss, aber die neue Struktur ist ganz klar ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung.

Weblog komplett

Wie unschwer zu erkennen ist, habe ich meine gesamte Website zu einem Weblog umfunktioniert. Die Entscheidung dazu folgte der Erkenntnis, dass das Weblog der Teil der alten Website war, den ich am intensivsten gepflegt habe.

Jetzt hat das Blog auch optisch und technisch den Stellenwert, der ihm zusteht.

Ich werde in den kommenden Tagen alle noch sinnvollen Inhalte, die auf der alten Website verfügbar waren, in die neue Struktur übertragen. Bei den Bildergalerien habe ich das gestern schon erledigt, meine Artikel und Vorträge werden folgen.

Der Kommentar-Link soll signalisieren, dass ich für Feedback zu diesem Schritt -- wie auch zu allen neuen Weblog-Einträgen -- jederzeit offen und dankbar bin.

Meine privaten Foto-Galerien

Ältere Galerien:

Tetris für Anfänger

Tetris wird für immer die Liste der Kultspiele beherrschen, und die Chefs der eckigen Blöcke spielen sogar die 3D-Variante.

Nun gibt es auch für die weniger Kombinationsbegabten eine Version als Onlinespiel: Tetris1D

(Danke an Isotopp)

Adobe geht auf Linux zu

Wie Pro-Linux meldet, ist Adobe den OSDL(Open Source Development Labs) beigetreten.

Dass Adobe diesen Schritt tun würde, hätte ich nicht geglaubt. Obwohl sich viele Linux-Anwender die Finger nach Anwendungen wie Photoshop, Freehand oder Indesign lecken würden, hat sich Adobe lange, lange Zeit von Linux fern gehalten. Mit dem Betatest einer Linux-Version von Framemaker weckte der Layout-Spezialist erst große Hoffnungen, die dann aber nach kurzer Zeit mit dem Abbruch des Tests auch wieder begraben wurden.

Inzwischen scheint man aber von den Vorteilen freier Software überzeugter zu sein: "Von einer technischen Sicht der Dinge gesehen ist die (Linux-) Plattform robust." Und es wird sogar nach einem "Director, Linux Market Development" und einem "Linux Desktop Architect" gesucht.

Guten Morgen, Adobe! Und willkommen in der Linux-Welt!

Lächle und sei froh

Irgendwie ist diese Woche nicht mein Tag.

Am Sonntag sorgte ich bei der CAJ-DV erst mal für einen kleinen Eklat. Danach war ich so neben der Spur, dass ich meine Tasche mit Klamotten sowie Wasch- und Rasierzeug im Tagungshaus vergessen habe.

Als ich gestern nochmal hin gefahren bin, war das Haus geschlossen.

Heute morgen werde ich mit dem Gedanken wach "Seit wann kommt die Müllabfuhr schon vor 7 Uhr?" Ah ja. Wenn man einen Wecker auf 7 stellt, sollte man ihn auch einschalten. 2 Besprechungen verschlafen.

Ich glaube, das wird eine spannende Woche.

Neulich im Supermarkt

Nitrozac von "The Joy of Tech" hat sich ein Produkt einfallen lassen, das in allen amerikanischen Malls erhältlich sein sollte.

Anders als das Rhino-Dings von neulich ist das eine echt brauchbare Sache. Denn damit könnte wirklich sichergestellt werden, dass die US-Bevölkerung sinnvoll auf die kommenden Wahlen vorbereitet ist.

Die Nase voll

Es gibt nichts, was es nicht gibt.

rhinoBeam forte&Artikel=547-80&Gruppe=HT-GH-MT kann durch "bio-stimulative Photonen (Speziallicht) und ein bipolares Permanentmagnetfeld" meinen zellulären Energienotstand beheben. Und der ist ja bekanntlich der eigentliche Grund für Nasenrotz.

Bio-stimulative Photonen sind natürlich eine tolle Sache. Man könnte sich natürlich auch eine Maglite in die Nase stecken, aber das ist selbst bei der Mini-Version auf die Dauer nicht so angenehm. Und für das bipolare Magnetfeld müsste man den Dauermagneten auch noch dazwischenquetschen.

Da ist das angebotene Gerät natürlich geschickter, besonders für abwehrgeschwächte, ältere und geistig minderbemittelte Menschen. In die Nase stecken und gesund werden -- einfach und genial.

So. Dann mach ich jetzt mal Feierabend und erfinde ein Gerät gegen Durchfall. Irgendwo habe ich noch ne Maglite rumliegen.

Armut in mehrfachem Sinn

Bei Isotopp fand ich den Link auf den Telepolis-Artikel Sie fürchten weder Pest noch Colera. Aber das Markenrecht.&entry_id=531. Nach der Lektüre habe ich mich entschieden, in Zukunft auf Coca-Cola zu verzichten.

Nicht nur, dass ein staatlicher Plakatwettbewerb zur globalen Armut sich aus Angst vor juristischen Folgen von vornherein scheut, das Siegermotiv abzubilden, nein, auch die im Artikel verlinkten Fakten zu den Machenschaften der Getränkefirma sind erschreckend. Mich jedenfalls erschrecken sie. Und daher werde ich mich jetzt nach einer Alternative umschauen, um meinen Körper mit Flüssigzucker zu versorgen.

So richtig Urlaub

Jetzt bin ich seit 5 Tagen im Hotel Bahia Principe auf Teneriffa und fuehle mich zunehmend erholt.

Am Samstag kamen mein Bruder und meine Freunde Kai und Heike hier an und geniessen seither das geniale Wetter. Knapp 30 Grad bei leichtem Wind sind problemlos zu ertragen.

Das Hotel ist rundum zu empfehlen. Die Zimmer sind wohnlich (wir erhielten sogar Junior Suites, weil die Doppelzimmer aus sind), die Anlage ist gross, sodass sich die Leute gut verteilen. Das Essen ist wahnsinnig reichhaltig und abwechslungsreich und die Hotelangestellten fast durch die Bank total freundlich. Als All Inclusive Gaeste koennen wir natuerlich aus dem Vollen schoepfen, was Fruehstueck, Mittagessen, Abendessen und Poolbar betrifft. Das Animationsprogramm ist ebenfalls abwechslungsreich, und die Animadores weisen die Gaeste nur freundlich darauf hin, ohne Druck auszuueben. Alles sehr angenehm.

Morgen werden wir uns mal aus der Anlage raus trauen und mit einem Mietwagen den Loro Park, einen grossen Tierpark, besuchen.

Sieht so aus, als haetten wir mit der Auswahl unseres Urlaubsortes voll ins Schwarze getroffen. Ich muss nur darauf achten, dem guten Essen auch ausreichend Bewegung entgegenzusetzen. :)

Herbstinfarkt

Sieht so aus, als wäre es das gewesen mit dem Sommer 2004. Es wird Zeit, die Pullover aufzustocken und sich an frühe Abenddämmerung und häufigen Regen zu gewöhnen. Meine gute Laune ist zwar zu einem nicht zu vernachlässigenden Teil solarbetrieben, aber depressiv werde ich jetzt auch nicht. Ich mach mirs halt zuhause gemütlich und komme wohl wieder etwas mehr zum Lesen. Und dann sind da noch die zwei ersten Oktoberwochen, in denen ich meine Solarakkus auf Teneriffa aufladen werde :-)