Den für Samstag geplanten Besuch der Caracalla-Therme mussten wir ja auf Sonntag verschieben. Dieser somit für Erholung reservierte Tag fing aber erst mal stressig an, weil der Wecker um 8 Uhr irischer Zeit klingelte. Also eine Stunde vor Caros Shiatsu-Gesichtsmassage um 10 Uhr. Naja, wir schlugen dennoch rechtzeitig in Baden-Baden auf. Der Rest des Tages war relaxt, aber mit Abstrichen.Der selbe Therapeut, bei dem Caro ihr Shiatsu erhielt, gab mir später noch eine Rückenmassage. Beides hatte eher Krankengymnastik-Charme, besonders verwöhnt fühlten wir uns nicht. Hier gibt es offenbar Unterschiede im Personal, denn ihre Fußreflexzonenmassage konnte Carolin mehr genießen.
Die Caracalla-Therme hat zwar eine ausgedehnte Saunalandschaft, aber selbst die reicht leider nicht aus, um den vielen Wochenend-Besuchern großzügig Platz zu bieten. Und in der Menge macht sich dann auch der Prozentsatz an denjenigen bemerkbar, die glauben, dass Saunaregeln allgemein überbewertet werden. Ich war wenig begeistert, in der Ruhesauna russischer Konversation zu lauschen, und bei manchen französischen Gästen hat sich der Unterschied zwischen Gäste- und Saunahandtuch offensichtlich auch noch nicht herumgesprochen.
Trotz alldem war der Tag insgesamt erholsam und dank Geschenkgutschein nicht besonders kostspielig. Dass Armin mich jedoch nicht nur vor obigen Wermutstropfen gewarnt hat, sondern auch am gleichen Wochenende deutlich mehr Saunaspaß gehabt hat, hinterlässt dann doch etwas Bitterkeit.