Gestern kam ich nach 4 Tagen aus Dublin zurück. Es war ein schönes Wochenende, und ich hab zwei gute Restaurants entdeckt. Guinness hab ich jedoch kein einziges getrunken.Am Freitag hab ich nach der Arbeit schnell gepackt und mich dann eilig auf den Weg nach Hahn gemacht. Weil ich bei Caro zuhause erst noch Gepäck einsammeln musste, war die Zeit ziemlich knapp, um noch pünktlich einchecken zu können. Also bin ich bei Schneegestöber zum und durch den Hunsrück geheizt.
Der Flug verlief reibungslos und am Dublin Airport wartete Caro schon auf mich. Nach fast einer Stunde Busfahrt (ich bin immer noch der Meinung, dass da ehemalige Fluchtwagenfahrer am Steuer sitzen) waren wir dann auch beide platt genug, um schlafen zu gehen. Dass Caro mich auf der Wandseite des 90cm breiten Bettes schlafen ließ, spricht für ihr Vertrauen in meine Liebe. So richtig erholsam ist diese Art des Schlafens aber keinesfalls.
Am Samstag gingen wir einkaufen und ich besorgte mir endlich mal wetterfeste Schuhe. Abends war party time: Steffi, eine Studienfreundin Carolins, hatte uns eingeladen. Knapp die Hälfte der Gäste war deutsch, die andere baskisch, und ganze zwei Briten waren auch da. :) Dass ich schließlich eine Flasche Jameson entdeckte, war nach dem leckeren Essen das Sahnehäubchen. Mangels Nachtbus mussten wir den Heimweg zu Fuß antreten. Caros Idee, bei Wind und Nieselregen (soviel zu "wetterfeste Schuhe") nicht die bekannte Strecke, sondern eine vermutliche Abkürzung zu nehmen, begeisterte mich nicht, stellte sich aber als goldrichtig heraus.
Am Sonntag schliefen wir aus, und nach einem Abstecher zu Steffi, bei der ich meinen Rucksack vergessen hatte, besuchten wir das Monty's of Kathmandu, ein nepalesisches Restaurant in Temple Bar, das schon zahlreiche Preise eingeheimst hat. Das Essen war erwartungsgemäß nicht billig, aber für 20 Euro pro Person wurden wir auf sehr angenehme Art satt.
Während für Caro die Uni-Woche wieder losging, durfte ich ausschlafen. Nach einem gemeinsamen Nachmittag in der Stadt fuhren wir zum Abendessen nach Hause. Anschließend wollten wir einen Pub aufsuchen, aber der strömende Regen stimmte uns um und wir blieben daheim. Damit war aber meine letzte Chance auf ein Guinness zerronnen. :-(
Wie es sich für Urlaub gehört, schlief ich auch am Dienstag aus und suchte mir mit Caro ein nettes Plätzchen zum Mittagessen. Dieses Mal fanden wir das Juice, ein vegetarisches Restaurant. Der gebratene Reis mit Gemüse war superlecker und 10 Euro inkl. Suppe waren dafür nicht zu viel verlangt.
Für die Busfahrt hatten wir in weiser Voraussicht ausreichend Zeit eingeplant. Auch der Rückflug verlief reibungslos; dank Rückenwind landeten wir 20 Minuten vor der Planzeit. Meine Befürchtung, dass sich mein Stahlross im Stich lässt, trat glücklicherweise nicht ein und so war ich gegen Mitternacht zuhause und konnte mich noch vor dem Schlafengehen frisieren (auch dafür hatten wir in Dublin keine Gelegenheit gefunden).
Zählt man Fahrt- und Parkkosten dazu, relativiert sich der "Billigflug" zwar etwas, aber ich bin trotzdem froh, auf diese Weise meine Freundin wenigstens im Abstand einiger Wochen treffen zu können. Und ab April fliegt RyanAir auch von Baden-Baden aus...